Ostergruß 2024

Jesus Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Das ist der christliche Jubelruf am Ostermorgen. Was heißt das eigentlich. „auferstanden“? Jesus Christus ist wieder am Leben und im Leben, er nimmt am Leben Teil – kurz: Er ist wieder da! Das ist die Erfahrung der Emmausjüngerinnen und -jünger in Lukas 24. Egal, wie man sich den eigentlichen Vorgang der Auferstehung vorzustellen hat (es gab ja keine Augenzeugen!) – die Erfahrung der Jüngerinnen und Jünger ist entscheidend. Die Frauen, die am Ostermorgen das Grab leer finden und denen ein Engel die Osterbotschaft verkündigt, und dann die Jünger, die ihre Begegnung mit dem Auferstandenen haben. Sie alle sind, neudeutsch gesagt, „geflasht“ davon, den eben erst Gekreuzigten in ihrer Mitte zu spüren und zu erleben. 

Im Brotbrechen gibt sich Jesus eindeutig zu erkennen. Der Gekreuzigte ist leibhaftig auferstanden und ganz real erfahrbar dort, wo seine Jüngerinnen und Jünger zusammenkommen und Gemeinschaft halten. Seit jenen Tagen machen Christinnen und Christen diese Erfahrung immer wieder neu. Sie erfahren in der Gemeinschaft den Auferstandenen in ihrer Mitte – als gemeinsamer Bezugspunkt, als gestaltende Kraft und als Ziel, auf das wir alle hinleben. Mit dem Text meines Liedes „Er ist wieder da“ und einem Link zum Lied grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen gesegnete Ostern. 

Ihr Pastor

Kurt Erlemann

Er ist wieder da

(Kurt Erlemann, 6. April 2014)

https://neue-kirchenlieder.com/ostern/

R. Er ist wieder da, er ist wieder hier bei uns!

Halleluja – er ist mitten unter uns!

1. Wir waren voller Trauer, weil er gestorben war,

wir wollten es nicht glauben, doch es ist wirklich wahr:

Er ist uns erschienen, wir haben ihn erkannt,

seine Art, das Brot zu brechen, war uns wohlbekannt. 

2. Er musste viel erleiden, er wurde arg verhöhnt

und hat durch seinen Tod uns mit Gott versöhnt.

Er ist auferstanden, hat den Tod besiegt,

all unsre Angst, Hoffnungslosigkeit verfliegt.

3. Wir konnten nicht verstehen, warum er ging ans Kreuz,

konnten nicht erkennen das Geheimnis seines Leids.

Nun können wir sehen, dass es seine Liebe war,

        die uns vom Tod befreite – singt Halleluja!

4. Er brachte uns die Hoffnung, er machte viele heil,

er schenkte sein Leben, gab uns allen daran teil. 

Wir bleiben ihm verbunden in den Gaben Brot und Wein

und werden dereinst für immer bei ihm sein.